Fotoprojekt Diversity
Familie ist dort, wo Kinder in einem liebevollen Umfeld aufwachsen.
Ganz egal, wer die Eltern sind und auf welchem Wege die Kinder in die Familie kamen.
Familie ist wo Liebe ist – Ein freies Fotoprojekt unterstützt von der Stadt Hamburg
Woran denkst du, wenn du „Familie“ hörst?
Das fragte ich vor einiger Zeit. Es ist schon erstaunlich, wie stereotyp unsere inneren Bilder sein können. Und wenn wir noch so offen sind und neugierig und selbstkritisch und tolerant …
Die Bilder in unseren Köpfen sind hartnäckig und kommen spontan.
Diesen Bildern möchte ich andere entgegen setzen: mit meinem freien Fotoprojekt über Familien „Familie ist, wo Liebe ist.“
Ich besuchte Familien in unterschiedlichsten Konstellationen, fotografierte das ungestellte Leben und bat sie um einen Text: Eine Liebeserklärung an ihre Familie.
Was dabei entstand, teile ich hier im Blog in den nächsten Wochen mit euch.
Familie ist dort, wo Kinder in einem liebevollen Umfeld aufwachsen.
Ganz egal, wer die Eltern sind und auf welchem Wege die Kinder in die Familie kamen.
Familie ist… niemals gleich und ist es manchmal doch: Und das ist ganz egal, denn was zählt ist nur die Liebe.
Mit einem Dank von Herzen an alle Familien, die sich haben porträtieren lassen. Für mehr neue Familien-Bilder in unseren Köpfen.
Heute stelle ich euch Papapi vor.
Einige von euch werden Kevin und René von Instagram kennen. Dort engagieren sie sich mit liebevollen Texten und Fotos für mehr Toleranz, für Liebe, für die Umwelt und für so viel mehr.
Danke, Ihr zwei! Ihr seid ein Gechenk für die Welt.
Apropos LIEBE:
Unter den Fotos findet Ihr Renés und Kevins Liebeserklärung an ihre Familie.
Ein Video zum Projekt findet ihr hier.
Eure Kathrin
#momentesucherin
Fotoprojekt Diversity
Renés und Kevins Liebeserklärung an ihre Familie
„Familie findet im Herzen statt.
Es braucht keine Kinder, um sich Familie zu nennen. Dennoch haben unsere uns geschenkten Kinder unsere Familie ins unermessliche bereichert.
Und genauso wenig wie eine feste Konstellation erst zu einer Familie führt, braucht es auch nicht Mama, Papa, Kinder, um Familie zu sein. Denn Familie ist da wo Liebe ist. Im Herzen.
Also ist eigentlich jede Verbindung, die in, aus und durch Liebe ent- und besteht Familie.
Mein Mann und ich waren schon vor unseren Kindern reich beschenkt und gesegnet mit unserer gegenseitigen Liebe.
Und was ich jetzt schreibe ist für keine Eltern neu. Kinder rücken das Leben in ein völlig anderes Licht. Es ist diese Verantwortung für schutzlose, auf unsere Hilfe angewiesene Wesen, die vieles in den Hintergrund rücken lassen. Mit Kindern wird plötzlich nichts wichtiger als eben genau diese kleinen wundervollen Wesen. Genau das sind Kinder: Wesen voller Wunder. Sie sind meines Mannes und mein größter Schatz. Auch wenn sie uns natürlich verzweifeln lassen. Sie schaffen es uns unsere eigenen uns unlieben Seiten auf eine so ehrliche und manchmal schwer erträgliche Weise zu spiegeln, dass wir von jetzt auf gleich fragen wieso genau wir Kinder wollten. Was manchmal schneller, manchmal weniger schnell wieder verfliegt.
Kinder sind ein Segen.
Kinder sind eine Bereicherung.
Kinder sind eine Erfüllung.
Kinder sind auf so vielen Ebenen so unendlich kostbar. Ob sie uns zeigen, was tatsächlich wichtig ist. Oder mit ihrer noch so wunderbar unvoreingenommen Neugier klar machen, wo der eigentliche Sinn des Lebens liegt.
Kinder heben das Leben zweier sich liebender Menschen, trotz aller Vorbereitungen, so unvorhersehbar auf eine völlig fremde Ebene. Das ist eine wahnsinnige Aufgabe.
Denn Elternsein ist vor allem anderen ein Gefühl.
Auf unserer Ebene fehlt dann noch die Mutter unserer Kinder. Nicht die Mama. Denn das bin ich.
Ja, ein Mann kann Mama sein. Und eine Frau Papa.
Denn Elternsein ist vor allem anderen ein Gefühl.
Und zwar das des Kindes. Kinder fühlen und spüren und entscheiden dann wen sie als Mama oder Papa sehen. So bin ich Mama.
Dennoch können und möchten wir auch nie die Mutter unserer Kinder ersetzten. Dieses Loch bleibt. Wir können zwar Blumen drumherum pflanzen, einen Zaun bauen damit kein Kind hereinfällt, doch zuschütten mit Erde können wir es nicht.
So schwer es manchmal ist, um das Loch herumzukommen, so ist die bewältigte Herausforderung unser größtes Geschenk. Denn wir halten unsere Kinder, damit sie nicht in das Loch fallen. Und stolpern sie mal doch, oder sind wir einen moment unachtsam, so holen wir sie wieder raus, machen ordnung im Blumenbeet, baden unsere Kinder und wärmen sie mit einer Tasse voll Liebe.
Wir nehmen unsere Kinder an. Das ist nicht immer leicht. Ganz und gar nicht. Es gibt Tage, da weiß ich nicht, wo ich die Kraft herholen soll, um die Kinder aus dem Loch wieder zu holen.
Die Liebe zu Kindern, egal ob leiblich oder angenommenen, ist auch wundervoll. Voll Wunder. Und so schafft die stärkste Magie dieser Welt, die Liebe, es immer wieder. Nicht immer sofort. Auch nicht immer am Ende eines Tages. Doch sie schafft es. Denn wir sind da. Jeden Tag. Wir üben die Zaubersprüche dieses Zaubers immer und immer wieder.
Und so weiß ich, spüre ich es in mir, dass wir als Familie alles schaffen können.
Denn Familie ist da, wo Liebe ist.“