Hochzeitsfotografin und Sohn (und Adam) unterwegs in Lissabon: zweieinhalb Tage hatten wir, um die Stadt zu erkunden, in der ich während meines Studiums eine zeitlang lebte und die ich immer noch so sehr liebe!
Was macht man mit Kind in Lissabon? Angekommen im Hotelzimmer machten wir Pläne, was wir alles gemeinsam mit Adam besuchen wollten. Erste Station war ganz klar die beste Eisdiele der Welt 😉 – das Satinis im Chiado. Danach ging es vorbei am „Elevador de Santa Justa“ durch die Hauptstraße Richtung U-Bahnstation. Das „Oceanário de Lisboa“ wollten wir unbedingt sehen – das größte Ozeanarium Europas. Eine kleine Reise ist es allerdings mit der U-Bahn zum ehemaligen Expo-Gelände, auf dem ein komplett neuer Stadtteil mit beeindruckender Architektur entstand. Nach fast drei Stunden Haien, Riesenschildkröten, Pinguinen… traten wir im Dunkeln den Heimweg Richtung Hotel an. Wer etwas über die Bewohner und das echte Leben in Lissabon erfahren möchte, setzt sich in den Bus und lässt sich eine Stunde lang durch den Osten der Stadt Richtung Zentrum fahren.
Hier also unser Tag 1 in Lisboa. Bilder aus dem Inneren des Ocenario gibt es bei Adam zu sehen.
Tag zwei. Gerade gut gefrühstückt. Aber ein pastel de nata geht immer. Außerdem haben wir einen langen Spaziergang durch die Gassen des Bairro Alto und des Chiado vor uns. Uiuiui, ganz schön anstrengend so eine Städtetour mit einer Fotografin als Mama… Die Kacheln an den Hauswänden, die Azulejos, sind nicht nur schön, sondern auch günstiges Dämmmaterial. Das haben wir bei unserer Touri-Tour erfahren 🙂Auf der Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa. Ein Muss, wenn man schonmal hier ist. Oder man genießt die Aussicht von der gegenüberliegenden Seite aus, indem man den Hügel der von den Mauren erbauten Burg Castelo de São Jorge erklimmt. Das hätten wir nach dem langen Tag aber nicht mehr geschafft. Auf der Praça do Comércio. Die Füße wollten nicht mehr und wir gönnten uns eine Tour in einer Tram, einem „Eléctrico“ der so typisch ist für das Stadtbild Lissabons.Auf diesem Stühlchen saß Adam dann später auch. Finn wollte nicht.
Später kamen wir an einer Bar vorbei, in der genau an dem Abend Fado gesungen wurde. Oder sollte ich eher sagen“ Fado gelebt wurde“? Habt Ihr das mal gesehen, wenn sie mit der ganzen Seele singen? Keine Frage, da mussten wir rein. Nicht zu fassen: meine Kamera lag im Hotelzimmer! Als ich da so saß und diese Leidenschaft sah, war mir klar, dass ich bald wiederkommen werde. Mit meiner Kamera von einer Fado-Bar zur nächsten. Eine schwarz-weiß-Serie voll gelebter Melancholie.
Finn fand das alles übrigens während der ersten Stunde noch ganz spannend. Danach holte er sein Malbuch raus – und ich musste ihn ein wenig bestechen, damit ich noch zwei weitere Stunden mit ihm dort sitzen konnte 🙂
Am nächsten Morgen noch einmal der Blick aus unserem Hotelzimmer, noch eine Mini-Tour durch immer wieder neu zu erkundende Gassen, lecker frühstsücken und ab ins Taxi Richtung Flughafen. Seid Ihr übrigens mal in Lissabon Taxi gefahren??? Wer das einmal überlebt hat, weiß wovon ich rede, oder? 😉
seufz… ich muss auch mal mit meinem sohn so eine kleine reise machen… an lissabon erinnere ich mich irgendwie nur dunkel.. ich weiß nur noch, dass ich das gefühl hatte, ich würde nur bergauf und bergab laufen 😉
aber ich weiß noch, dass ich in wunderbaren cafés und restaurants war…
danke für´s teilhaben an so schönen bildern.
liebe grüße
martina.
Schön – war gerade kurz in Lisboa – seufz…wieder ankommen…! Schon solange her meine letzten Besuche – ja mein Sohnemann würde die Tour auch gefallen…mit Bestechung – herrlich! Liebe Grüße, Simone